
Anfangsmilch Pr gilt als bester Ersatz für Muttermilch und kann bis zum Ende der „Flaschenzeit“ gegeben werden.
Als Faustregel kann ich sagen „Solange ihr Baby keine Beschwerden hat, ist alles gut und die Nahrung genau richtig“.
Je nachdem welche „Probleme“ ihr Kind hat, kann der Wechsel der Nahrung die Situation verbessern.
Da es jedoch sooo viele unterschiedliche „Probleme“ gibt, ist es sinnvoll diese im Einzelfall zu besprechen um dann eine auf Ihr Baby abgestimmte Wahl zu treffen. Einen Überblick zu speziellen Nahrungen für Säuglinge mit unterschiedlichen Bedürfnissen finden Sie hier – weiter lesen.
Diese Frage kann ich „pauschal“ nicht beantworten.
Jede Babynahrung unterliegt gesetzlichen Bestimmungen die garantieren das jede Babynahrung Ihr Kind mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt.
Darüber hinaus sind, laut dieser Bestimmungen, auch noch weitere Zutaten wie LCP, GOS, FOS, Taurin, Prebiotika und Probiotika erlaubt. Jede Firma kann selber entscheiden wie sie die Rezeptur ihrer Nahrung im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen zusammensetzt. So erklärt es sich dann auch, dass einige Hersteller unter verschiedenen Namen je eine andere Rezeptur anbieten. Aufgrund dieser unterschiedlichen Rezepturen reagieren Babys auf jede Anfangsmilch anders.
In meiner Tabelle können Sie nachsehen welche Nahrungen freiwillige Zutaten enthalten.
Pflicht laut Verordnung (EU) 2016/127)
Erlaubte freiwillige Zugaben laut Verordnung (EU) 2016/127)
In meiner Tabelle können Sie nachsehen welche Nahrungen freiwillige Zutaten enthalten.
Meist verstehen Eltern unter „nicht satt“ zu sein, wenn ihr Baby häufig saugen/ Nahrung möchte. Dies ist jedoch für Babys vollkommen normal und Abstände von 4 Stunden zwischen den Mahlzeiten sind eher die Ausnahme. Bitte lassen Sie sich vor dem Wechsel auf eine Anfangsmilch 1 bei einer FeS-Fachkraft beraten. Die Kosten liegen bei etwa 25€ und sind gut investiert.
Pre und 1-er Nahrung enthalten beide in etwa gleich viel an kcal je 100ml. Die Empfehlung Pre-Nahrung zu bevorzugen beruht darauf, dass Muttermilch keine Stärke enthält und somit die Verdauung von Stärke nicht „artgerecht“ ist. Das Baby beginnt von Natur aus, erst um den 5.Lebensmonat Verdauungsenzyme für Stärke zu produzieren. Bekommt es früher Stärke, so wird dieser Prozess beschleunigt.
In vielen 1-er Nahrungen ist neben Stärke, der Eiweißgehalt erhöht und das Verhältnis von Molkenprotein zu Casein ist anders verteilt und somit schwerer zu verdauen. Auf der einen Seite verlängern sich die Abstände zwischen den Mahlzeiten und auf der anderen Seite ist die Belastung der Nieren meist erhöht und die Gefahr einer Überernährung durch eine hohe Proteinzufuhr steigt.
1-er Nahrung wird langsamer verdaut und bei der Milchmenge muss genauer hingeschaut werden, da bei einer 1-er Nahrung die Gefahr einer Überernährung höher ist als bei Pre-Nahrung.
Nein, das ist nicht sinnvoll. Oft wird Eltern bei schlechter Gewichtszunahme empfohlen, statt einer Pre-Nahrung lieber eine 1er-Milch zu geben damit sie schneller „zulegen“. Da jedoch beide „Sorten“ gleich viele Kalorien enthalten (67-70kcal je 100ml) und der Unterschied allein in der Art der Verdauung (der Verweildauer im Magen) liegt und eine 1-er Nahrung langsamer verdaut wird, ist dieser Rat definitiv „falsch“. Durch die langsamere Verdauung, verlängern sich die Abstände zwischen den Mahlzeiten und das Kind wird weniger Nahrung (bei gleicher Kalorienzahl) zu sich nehmen.
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