
Alle Babys bekommen Zähne und sicherlich ist Zahnen keine Krankheit. Viele Kinder sind dennoch sehr empfindlich, wenn Sie Zahnen. Die ersten Zähne kommen im Durchschnitt mit 6 – 8 Monaten. Aber es kann auch bereits mit 12 Wochen der erste Zahn durchkommen, und andere Babys laufen schon, bis der 1. Zahn endlich kommt.
Die üblichen Anzeichen fürs Zahnen sind:
Ein Beißring ist der Klassiker wenn Babys die ersten Zähnchen bekommen.
Viele glauben, dass Bernsteine beim Zahnen helfen, bitte dem Baby dennoch keine Kette anziehen, da dies gefährlich sein kann.
Veilchen-Wurzel wurde bereits im Mittelalter bei Zahnungs- Beschwerden verwendet und hat auch meinen Kindern tolle Dienste geleistet. Das Beissen auf der Wurzel wirkt schmerzlindernd. Bitte nur unter Aufsicht verwenden.
Multilind Paste ist der Klassiker bei einem wunden Po.
Bepanthen Creme ist dann hilfreich, wenn Ihr Baby durch den Speichel im Gesicht wund ist.
Das „Einschießen“ der Zähne
Von den ersten Anzeichen bis hin zum Durchbruch der Zähne können oft viele Wochen vergehen. Beim Einschießen der Zähne kann den Babys ein Beißring helfen.
Ein Zähnchen „bricht durch“
In diesem letzten Stadium des Zahnens kommt es sehr oft vor, dass das Zahnfleisch stark gerötet bis bläulich und geschwollen ist. Viele Babys lehnen die Nahrung ab und leiden unter starken Schmerzen. In dieser Phase ist ein Zahnungsgel aus meiner Sicht durchaus eine Option. Dazu etwa 5 Minuten vor dem Essen eine kleine Menge Zahnungsgel (Erbsengröße) mit dem Finger auf das Zahnfleisch aufgetragen und nach kurzer Einwirkzeit (5 Minuten) die Nahrung anbieten.
Wie lange kann man ein Zahnungsgel anwenden?
Natürlich muss man sich hier an die Angaben der Hersteller halten. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass meist drei Tage ausreichen, um diese schwierige Phase zu überstehen und zumindest so viel Linderung zu erzielen, dass das Baby wieder etwas essen und trinken kann.
Sind Zahnungsgels schädlich?
Die meisten Zahnungsgels enthalten ein lokales Betäubungsmittel (Lidocainhydrochlorid) und oft auch Zucker. Das klingt also erst einmal nicht besonders empfehlenswert. Allerdings ist dieses Betäubungsmittel so harmlos, dass Zahnungsgels frei verkäuflich und auch für kleine Kinder zugelassen sind.
Wie lange hält die schmerzstillende Wirkung vor?
Um dieser Frage genauer nachzugehen, habe ich in den letzten Monaten in meinen Eltern-Kind-Kursen viele Eltern nach ihren Erfahrungen gefragt. Aufgrund dessen kann ich sagen, dass die meisten Eltern die schmerzstillende Wirkung auf etwa eine Stunde einschätzen. Fast alle Eltern berichteten mir, dass kurz nach dem Auftragen ihr Baby sehr viel ruhiger war und angebotene Nahrung meist angenommen wurde.
Fazit
Mundgel sollte auf Grund der Inhaltsstoffe sehr sorgsam und nicht regelmäßig angewendet werden. In einigen Fällen, insbesondere bei einer Nahrungsverweigerung durch „Schäden“ der Mundschleimhaut, ist ein gutes Mundgel eine gute Option und sollte in der Hausapotheke nicht fehlen.
Wenn Ihr Baby Vitamin D Tabletten in Kombination mit Flour bekommt, so darf es nicht zusätzlich eine flouridhaltige Zahnpasta erhalten.
Die richtige Zahnpasta ist entscheidend
Zwar ist eine passende Zahnbürste ein ebenso wichtiger Bestandteil um die Zähne richtig putzen zu können, die Zahnpasta soll zudem aber die Milchzähne schützen und stärken. Zahnpasta enthält viele Inhaltsstoffe die den kleinen Körper belasten können. Zahnpflege mit Zahnpasta ist meist erst für Babys ab etwa 10 Monate geeignet, bis dahin reicht die mechanische Reinigung mit Wasser.
Welche Zahnpasta ist geeignet und sollte Flour enthalten sein?
Wenn Ihr Baby Vitamin D Tabletten in Kombination mit Flour bekommt, so darf es nicht zusätzlich eine flouridhaltige Zahnpasta erhalten. Zu viel Flourid kann zu “Flecken” in den Zähnen führen, die später auch in den bleibenden Zähnen sichtbar sind. Verzichten sie entweder weiterhin auf Zahnpasta oder verwenden Sie eine Fluorid freie Zahnpasta.
Gesunde Zähne hängen stark von der Ernährung ab. Wenn die Milchzähne ständig mit Zucker in Berührung kommen, ist Karies vorprogrammiert. Ständiges Nuckeln an Fruchtsäften und anderen zuckerhaltigen Getränken gilt als Hauptverursacher von Zahnschäden an Milchzähnen. Zwischen den Mahlzeiten sollte Mineralwasser oder Tee ohne Zucker getrunken werden, mindestens morgens und abends ist Zähneputzen notwendig.
Schon bei den ersten Zähnchen kann mit der Zahnpflege begonnen werden – mit spielerischem, leichtem Bürsten ohne Zahnpasta, damit das Baby sich daran gewöhnt. Später kann das Kind selber anfangen zu putzen, allerdings reichen die motorischen Fähigkeiten meist nicht aus, die Zähne ganz sauber zu bürsten.
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