
Fieber ist keine Krankheit, sondern zeigt meist an, dass der Körper gegen Keime oder Viren kämpft. Bei Babys kann Fieber bzw. erhöhte Temperatur aber auch ein Zeichen von Überwärmung, Flüssigkeitsmangel, Übermüdung oder Aufregung sein.
Von erhöhter Temperatur spricht man, wenn die Körpertemperatur über 38 °C liegt, und als Fieber werden Temperaturen über 39 °C bezeichnet. In der Regel ist Fieber die Folge einer Infektion mit Viren oder Bakterien. Der Körper setzt nach Kontakt mit den Erregern bestimmte Stoffe frei, die zu einer Erhöhung der Körpertemperatur führen. Durch den Anstieg der Temperatur werden Stoffwechselvorgänge beschleunigt, was die Abwehrreaktion des Körpers unterstützt. Fieber hilft also Erreger im Organismus zu bekämpfen.
Wenn dein Baby sich nicht so gut fühlt, hilft es Ihm, wenn du dich Sicher fühlst und Zuversicht ausstrahlst. Deshalb ist es wichtig, dass du aus den Dingen die ich gegen Fieber vorschlage, nur die Maßnahmen wähslt die für Dich richtig klingen. Deinem Baby hilft es, wenn du mit ihm spricht und erklärst was du tust. Gemeinsam kuscheln, Musik hören, etwas Vorlesen und die Füße massieren tun deinem Baby jetzt besonders gut.
Achte auf luftige, atmungsaktive Kleidung aus Baumwolle, damit die Wärme gut abgeleitet werden kann. Viel trinken ist jetzt auch wichtig, biete etwas Tee, Wasser oder Babynahrung an bzw, stille öfter. Frische Luft hilft, Lüfte das Zimmer regelmäßig. Spazieren gehen erlaubt! Wenn das Wetter es zulässt es also nicht nebelig ist oder unter -5°C sind, könnt Ihr raus an die Luft, dass tut nicht nur dem Baby gut, sondern bringt dir auch eine kleine Pause.
Eine zuverlässige Fiebermessung kann am besten im After erfolgen. Das ist bei Babys noch recht einfach. Etwas Creme an der Spitze des Thermometers macht es für Dein Kind weniger Unangenehm. Lege Dein Baby auf den Rücken und hebe mit einer Hand beide Beine an den Waden an. Führe dann mit der anderen Hand das Thermometer etwa einen Zentimeter in den After ein. Damit es einfacher geht solltest du das Thermometer festhalten und Deine Hand dabei abstützen, so kann sich Dein Baby bei heftigen Bewegungen nicht verletzten.
Bei einer Temperatur ab 38° solltest Du dein Baby erst mal eine Weile (etwa 30 Minuten) leicht bekleidet lassen und etwas zu trinken anbieten bzw. stillen. Dann noch mal die Temperatur messen. Ist die Temperatur auf etwa 37° gesunken, musst du nicht gleich zum Kinderarzt, vorausgesetzt dein Baby macht auch sonst einen guten Eindruck und zeigt keine weiteren Symptome wie Schlaffheit oder übermäßiges weinen. Sollte die Temperatur nicht sinken, so sollte ein Kinderarzt zu Rate gezogen werden.
Neben den medikamentösen Zäpfchen mit Paracetamol oder Ibuprofen haben sich die homöopathischen Zäpfchen Viburcol bei leichtem Fieber bewährt. Bitte beachten Sie die Packungsbeilage und Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach der Dosierung. Sei sparsam mit Fieberzäpfen, da diese dein Baby nur aufmuntern. Die Keime verschwinden dadurch nicht schneller und das Immunsystem kann nicht optimal arbeiten.
Bei Fieber sammeln sich viele Giftstoffe im Darm, durch eine gute Stuhlentleerung kann das Fieber um etwa 1 Grad gesenkt werden. Sollte Dein Baby nur wenig oder noch keinen Stuhl entleert haben, so ist es sinnvoll durch die Gabe eines Glycerin Zäpfchen nach zu helfen.
sind ab 6 Monate geeignet und dürfen nur dann angewandt werden, wenn Ihr Baby warme Beinchen hat, wobei die Füße kühl sein dürfen.
Am einfachsten geht es, wenn Sie aus einem (altem) Baumwolltuch 2 etwa 80 cm lange und 5-7 cm breite Streifen schneiden. Die Stoffstreifen in lauwarmes Wasser tauchen, leicht auswringen und um die Wade wickeln. Zum fixieren sind Babylegs oder Socken deren Fußspitzen abgeschnitten sind prima geeignet.
Nach etwa etwa 10 – 15 Minuten kann der Wickel noch weitere zwei mal erneuert werden. Nach einer Pause von etwa 2 Stunden können Sie erneut Wadenwickeln anlegen.
Feuchte Socken sind eine gute Alternative zu Wadenwickeln sollten jedoch nur angewandt werden, wenn Ihr Baby warme Beinchen und warme Füße hat.
Etwas zu große (Woll)Socken in lauwarmes Wasser tauchen, auswringen und über Füße und Waden streifen. Trockene (Woll)Socken darüber ziehen und nach ca. 10 Minuten ausziehen und ggf. wiederholen.
Die Angst vor einem Fieberkrampf
Fieberkrämpfe sind selten und auch wenn es für Eltern schwer nachzuvollziehen ist, dass ein Krampf der sich so schwerwiegend zeigt, harmlos und folgenlos sein soll, so ist es dennoch tatsächlich so, dass in der Regel keine Schäden bleiben.
Ein Fieberkrampf wird durch einen heftigen Temperaturanstieg ausgelöst und tritt nur bei Kindern auf, da das kindliche Gehirn insbesondere im Alter zwischen acht Monaten und vier Jahren besonders empfänglich für Krampfanfälle ist. Je rascher die Temperaturerhöhung erfolgt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Fieberkrampf kommt. Nicht die Höhe des Fiebers, sondern die Geschwindigkeit des Temperaturanstiegs ist entscheidend für das Auslösen eines Fieberkrampfs.
Vorbeugung ist nicht möglich
Häufig wird Eltern geraten den Fieberkrampf durch Gabe von Fieberzäpfchen (Paracetamol) vorzubeugen. Da die Krämpfe aber schon bei 38,3 Grad auftreten können ist diese Strategie wirkungslos. In einem Flyer der Deutschen Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin wird noch einmal darauf hingewiesen.
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