
Neugeborene schlafen oft beim Saugen an der Brust, der Flasche oder dem Schnuller ein. Das ist ganz normal. Manche Babys schlafen beim Stillen allerdings so schnell ein, dass Sie sich vielleicht Sorgen machen, ob es überhaupt genug trinkt. Wenn Ihr Baby ab und zu an der Brust einschläft, nachdem es gut getrunken hat, ist das überhaupt kein Problem und muss auch nicht verändert werden. Hauptsache, es schläft auch noch manchmal auf andere Art und Weise ein, z.B. auf Ihrem Arm, im Tragesack/Tragetuch oder im Kinderwagen.
Ein Baby und auch ein Kleinkind muss in den Schlaf begleitet werden. Wenn es dabei alleine gelassen wird, fühlt es sich nicht sicher und kann nicht einschlafen oder wacht sehr schnell wieder auf.
Wenn ein Baby aber immer nur beim Stillen einschläft, gewöhnt es sich daran und lernt das Einschlafen mit dem Saugen zu assoziieren. Nach einiger Zeit kann es nicht mehr auf andere Art einschlafen.
Früher oder später kommt es dann aber oft dazu, dass das Baby nachts häufiger wach wird und dann jedes Mal gestillt werden möchte bzw. muss, um weiter zu schlafen. Und dieses häufige Wieder-in-den-Schlaf-stillen-müssen und das Abends-nicht-weggehen-können ist für einige stillende Mütter dann irgendwann sehr belastend. Oft denken (und hören) sie dann sogar, sie müssten abstillen, um diese Situation zu verändern.
Viele Babys, die meist im Alter von 6 Monaten oder älter, mit ihren Eltern zur Schlafberatung wegen “Schlafproblemen” zu mir in die Praxis kommen, haben einfach noch nicht gelernt ohne saugen einzuschlafen.
Wenn Sie möchten das Ihr Baby irgendwann in der Lage ist auch ohne saugen an der Brust einzuschlafen, sollten Sie es manchmal nur solange saugen lassen bis es zwar schläfrig aber eben noch nicht ganz eingeschlafen ist.
Wenn Sie anfangen diese Vorschläge umzusetzen, wird Ihr Baby manchmal dabei einschlafen und manchmal nicht.
Auch wenn Ihr Baby schon älter ist, können Sie ihm auf diese Weise liebevoll helfen, allmählich das Einschlafen ohne zu saugen zu lernen. Und Sie können dies tun, ohne das dabei Tränen fließen, weder bei Ihrem Baby noch bei Ihnen. Je länger die Saug-Einschlaf-Assoziation allerdings schon besteht, desto länger kann es dauern, bis das Baby dazu in der Lage ist, auch ohne die gewohnte Hilfe einzuschlafen. Seien Sie also geduldig und beharrlich.
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