
Lisa Heiligenbrunner; Soziologin, Dipl. Mental-, Intuitions-, und Bewusstseinstrainerin, Leitung Volkshilfe Eltern- Kind- Zentrum Traiskirchen & Babyfeeling Wiener Neustadt und Baden, Babyfeeling Kurse – Vorbereitung auf die Geburt und Elternschaft, DiA Doulabegleitung (Schwangerschafts-, Geburts-, und Wochenbettbegleitung)
Stillberatung, Flaschen- & Anfangsmilchberatung, Beikostberatung, Trageberatung, Stoffwindel- und Windelfreiberatung, Schlafberatung – zu Lisas Homepage
Es gibt Babys, die von Geburt an komplett Windelfrei oder Teilzeit-windelfrei aufwachsen. Gänzlich windelfreie Babys sind in Europa eher selten. Wir haben unterschiedliche Jahreszeiten, sind mit Verkehrsmittel unterwegs und müssen uns an die Gegebenheiten und die Familiensituation anpassen, es ist also nicht immer möglich sofort abzuhalten. Hinter dem Begriff „Windelfrei“, steckt vielmehr eine Kommunikation „elimination communication“ mit dem Kind. Welche zusätzlich hilfreich bei wunden Baby Popos und unruhigen Babys sein kann.
Das Ziel der Ausscheidungskommunikation ist es, Gestikulation/ Schreien/ Meckern, als „ich muss mal“ zu enttarnen und das Baby, wenn gerade möglich, abzuhalten. Abhalten funktioniert schon im Wochenbett gut gestützt im Arm auf einem Windelfrei- Töpfchen.
Grundsätzlich sind zweiteilige Kleidungsstücke vorzuziehen, um rasch abhalten zu können. Auch sog. Minimalwindeln / Abhaltewindeln können den Alltag später erleichtern. Stoffwindel- und WindelfreiberaterInnen haben meist ein breites Sortiment an Windelfreibekleidung, welches du ansehen und testen kannst. Dabei bekommst du wertvolle Tipps wie ein entspannter Alltag mit einem „Windelfrei-Baby“ aussehen kann.
Prinzipiell kannst du mit Windelfrei sofort nach der Geburt loslegen, es bedarf keiner speziellen Utensilien. Vieles ist zum Abhalten bereits im Haushalt vorhanden. Und je früher gestartet wird, umso einfacher ist es.
Dieser gelingt vor allem ohne Stress, ohne Erwartungen und am besten vor dem 6. Lebensmonat. Hierzu gibt es folgende Leitlinien:
Begonnen wird in Standardsituationen, wie morgens nach dem Aufwachen oder mittags nach dem Mittagsschlaf. Wenn wir ein Baby abhalten, verleihen wir den Ausscheidungen einen Namen/ Laut/ Zeichen und verknüpfen dieses Bedürfnis mit unserem Baby.
Leg dein Baby auf eine (ab-)waschbare Wickelunterlage mit Mullwindel und beginne dein Baby nachmittags zu beobachten:
Schau dir Mimik und Gestik an, welches Geräusch macht dein Baby, bevor/während dem Pipi oder Kacka? Wird es nervös, zappelt es wild mit den Armen und Füßen, meckert es oder weint es sogar? In welche Richtung zeigen die Arme?
Wähle eine angenehme Abhalteposition. Neugeborene können gut gestützt in einer erhöhten Wiegehaltung über das Töpfchen/ Waschbecken abgehalten werden. Babys mögen auch gerne den Spiegel beim Waschbecken.
Das ist ein Geräusch, welches du immer dann machst, wenn es gerade pieselt oder sein großes Geschäft macht. In der Regel ist es sinnvoll für das große als auch kleine Geschäft eigene Geräusche/Wörter zu haben. Es müssen Schlüssellaute sein, die in der Gesellschaft nicht häufig vorkommen.
Du kannst, später auch ein einfaches Handzeichen einführen. Das heißt jedes Mal, wenn du denkst dein Baby muss jetzt, stellst du ihm die Frage und machst dabei ein Handzeichen und das akustische Signal. Anhand des Handzeichens kann es dir mitteilen das es jetzt bereit ist abgehalten zu werden.
das kann eine ausgediente Schüssel, ein Kübel, ein Asia Töpfchen, das WC oder einfach ein Töpfchen mit Einsatz, den man herausnehmen kann, sein. Letzteres kann in der Regel bis ins Kleinkindalter verwendet werden.
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