Besondere Pflege im Winter und Winderurlaub

Wind und Wettercreme Zusätzlich zur Sonnenschutzcreme ist auch die Verwendung einer Wind und Wettercreme sinnvoll. Diese kann etwa 10 Minuten nach dem Auftragen der Sonnenschutzcreme aufgetragen werden. Sie sorgt dafür, dass die Haut nicht austrocknet.

Besondere Pflege im Winter und Winderurlaub

Besondere Pflege im Winter und Winderurlaub

Wind und Wettercreme

Zusätzlich zur Sonnenschutzcreme ist auch die Verwendung einer Wind und Wettercreme sinnvoll. Diese kann etwa 10 Minuten nach dem Auftragen der Sonnenschutzcreme aufgetragen werden. Sie sorgt dafür, dass die Haut nicht austrocknet.

Sonnenschutz

Im Winterurlaub sollte das Gesicht mit einer wasserarmen Sonnenschutzcreme geschützt werden. Empfehlen kann ich für die ganze Familie Ladival Sonnen und Kälteschutz. Die Creme wird etwa 20 Minuten vor dem rausgehen aufgetragen und etwa alle 2 Stunden erneuert.

Sonnenbrille

In unsere Region wird von der Verwendung von Sonnenbrillen bei Babys abgeraten. Im Winterurlaub ist das jedoch etwas anders und durchaus sinnvoll.  Kindersonnenbrillen sollten neben einem guten UV-Schutz (achte auf die Auszeichnung „UV 400“) auch bruchsicher, ohne scharfe Kanten und mit Sportbügeln ausgestattet sein. Für Babys eignen sich elastische Bänder noch besser als Sportbügel. Ich empfehle eine Sonnenbrille für Babys nur im Fachgeschäft zu kaufen.

Die Unterwäsche

Besonders wichtig zum warm halten ist die Unterwäsche. Schurwolle ist ideal, da sie sehr warm hält. Keine Sorge J Schurwolle ist nicht kratzig sondern wunderbar weich. Viele Firmen bieten Unterwäsche für Babys in Bio-Merinowolle an, die für den Winterurlaub ideal ist.

Winteroveral

Besonders empfehlen kann ich einen Wollfleece-Overall aus reiner Bio-Merinowolle. Ein weicher Overall aus wunderbar wärmender Bio-Schurwolle, komplett gefüttert – bis in die Kapuze – mit Singlejersey aus Bio-Baumwolle. Mit verdecktem Reißverschluss und innen kontrastfarbigem Baumwollband sowie praktischen Umklappbündchen, damit Hände und Füße warm bleiben. (Wer schon mal versucht hat einem Baby Handschuhe anzuziehen, wird das zu schätzen wissen). Damit der Overal den ganzen Winter über passt, ist es sinnvoll ihn beim Kauf eine Nummer größer zu nehmen.

Achten Sie auf Hände und Füße Ihres Kindes

Sowohl in der Wohnung als auch beim Spazierengehen ist es sehr wichtig, dass die Hände und die Füße Ihres Nachwuchses gut geschützt sind. Besonders bei Neugeborenen funktioniert die Durchblutung der Extremitäten noch nicht richtig, weshalb die Gefahr der Unterkühlung in diesen Bereichen größer ist. Auch in der Nacht sollten Sie darauf achten, dass die kleinen Füße nicht auskühlen – hierfür empfehlen sich Schlafanzüge mit Füßen und ein Schlafsack. Die Hände Ihres Kindes schützen Sie während der Spazierfahrt am besten mit Fäustlingen.

Die beste Wärme ist Körperwärme

Natürlich ist es nicht möglich, das Baby den ganzen Tag im Arm zu halten. Es ist allerdings eine Tatsache, dass Neugeborene und Kleinkinder die körperliche Nähe nicht nur benötigen, um eine Bindung zu den Eltern aufzubauen, sondern dass ihnen auch die Körperwärme ausgesprochen gut tut. Wenn Sie also keinen mehrstündigen Spaziergang planen, sollten Sie ruhig öfter zum Tragetuch greifen und Ihr Baby unter der geschlossenen Jacke vor der Brust tragen. Die Wärme, die Sie dabei abstrahlen, ist vollkommen ausreichend, um Ihr Baby auch ohne Schneeanzug und Fäustlinge warm zu halten und ihm zusätzlich das Gefühl von Geborgenheit zu schenken.

Kinderwagen und Schlitten

Für den Kinderwagen und Schlitten ist ein Lammfell ideal.  Zusätzlich ist ein Wärmekissen /Wärmeflasche eine gute Möglichkeit den Wagen warm zu halten.

Kontrollieren Sie regelmäßig, wie „warm“ Ihr Baby ist

Da die Extremitäten bei Säuglingen und den meisten Kleinkindern noch recht schlecht durchblutet sind, kann es irreführend sein, durch Betasten der Beine oder Hände Rückschlüsse auf die gesamte Körpertemperatur schließen zu wollen. Sinnvoller ist die sogenannte „Nackenprobe„: Wenn Ihr Baby im Nacken schwitzt, können Sie davon ausgehen, dass Sie ihm eine oder zwei Schichten zu viel angezogen haben. Ist die Haut jedoch warm und trocken, ist die Körperwärme konstant und Ihr Kind fühlt sich auch bei Minusgraden wohl. Kontrollieren Sie auch während des Spaziergangs immer wieder den Nacken Ihres Kindes und achten Sie außerdem auf seine Gesichtshaut: Sobald sich diese aufhellt, sollten Sie ins Warme zurückkehren, da dies bereits ein Zeichen für eine beginnende Unterkühlung sein kann.

Reiseapotheke

Natürlich sollte im Reisekoffer auch eine Reiseapotheke und meine Broschüre nicht fehlen. Eine kleine Reiseapotheke erspart am Urlaubsort die Suche nach einer Apotheke und gerade bei Reisen ins Ausland mühseliges übersetzten.

  • Eine kleine Flasche Hände-Desinfektions-Lösung
  • Eine kleine Flasche Wund Desinfektionsmittel z.B. Octenisept
  • Pflaster und Mullbinden zum Abdecken kleiner Verletzungen
  • Nagelschere, Fieberthermometer und Pinzette
    Bei Urlaub in Zeckengebieten auch eine Zeckenzange
  • Wundschutzcreme, die auch gegen eine Pilzinfektion wirkt z.B. Multilind Paste. Im Strandurlaub kann ich das Spray von Multilind empfehlen, da man nach dem Spielen im Sand beim Windel wechseln das Spray einfacher anwenden kann.
  • Fiebersenkendes Mittel z.B. Paracetamol oder Nurofen-Fiebersaft. Im Sommer ist Saft besser geeignet, da Zäpfchen kühl gelagert werden müssen.
  • Euphrasia Augentropfen z.B. bei leichter Bindehautentzündung durch Wind (passiert oft am Strand)
  • Traubenzucker (Dextropur) ist hilfreich bei Durchfall und Erbrechen

Titelfoto: freeimages.com – (C) Grant Kennedy